Im Kapitel 1, "Grundlagen und Leitlinien" wird Medienerziehung als ein Hauptbildungsziel herausgestellt. Der sinnvolle Umgang mit dem PC ist damit ein Ziel, das wir Lehrer verfolgen sollen. Dass mit dem Umgang mit dem PC das Thema "E‑Learning" verknüpft ist, ist für mich eine logische Schlussfolgerung. Letztendlich wird durch sinnvollen Umgang mit dem PC auch die Medienkompetenz des Schülers gestärkt.
Auch die im Lehrplan geforderte "Ganzheitliche Bildung" und darin das Ziel, die Schüler zu eigen-verantwortlichem Kenntniserwerb anzuleiten kann man unmittelbar mit E Learning verknüpfen, denn: Haben die Schüler erst einmal verstanden, dass man sich mit E-Learning auch allein Lernstoff aneignen kann bzw. Wissenslücken schließen kann, besteht auch die Hoffnung, dass sie sich durch Eigeninitiative selbständig in ihren Interessenfeldern weiterbilden.
Schließlich findet man unter "Lehr- und Lehrformen (4.8)" im Kapitel 1, "Grundlagen und Leitlinien":
…"Multimediales Arbeiten einschließlich der Informations-gewinnung aus Datennetzen ist ebenso Bestandteil des Unterrichts wie die notwendige Arbeit mit traditionellen Mitteln wie dem Schulbuch. Die Schüler lernen erfahrungsorientiert und durch Medien vermittelt, handlungsbezogen und kognitiv, entdeckend und angeleitet, kreativ-schöpferisch und nachahmend."
Schließlich eignet sich E-Learning hervorragend zur Differenzierung bzw. der vom Lehrplan geforderten "Individuellen Förderung" (Kapitel I, Grundlagen und Leitlinien), wo explizit "Lernprogramme" als gewünschte methodische Maßnahmen erwähnt werden.
Als Wirtschaftslehrer sind wir gefordert, dem Schüler sein Verbraucherverhalten bewusst zu machen (Kapitel II.1) und die Schüler zur Medienkompetenz zu erziehen. Der Computer als Medium spielt hier zweifellos eine herausragende Rolle.
Punkt drei des Kapitels II.1 nennt die "Vorbereitung auf das Arbeits- und Wirtschaftsleben. Fast alle in diesem Kapitel angesprochenen Punkte lassen sich mit E‑Learning bzw. Blended Learning realisieren, dies gilt insbesondere für das Fach Wirtschaft, jedoch auch für Englisch als interkulturelles Kommunikationsmittel und Hauptsprache des Web 2.0. Schließlich sind es insbesondere die Kompetenzen, die durch E‑Learning geschult werden können, die die Schüler im späteren Arbeits-, aber auch Privatleben werden brauchen können.
Gerade das Fremdverstehen (Englisch-Fachprofil!) lässt sich mit E-Learning hervorragend fördern: Ein Film veranschaulicht die Landeskunde, ein Spiel kann helfen, interkulturelles Verständnis zu fördern. Der Gebrauch von Medien schließlich ist die Grundvoraussetzung von E-Learning.
Viele Lerninhalte lassen sich mithilfe von E-Learning veranschaulichen und spielerischer gestalten.